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Spielbericht Freiburg vs. TTSF II vom 29.10.2016

Geschrieben von Aljoscha Gühr
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Hohberger Reserve erkämpft Remis in Freiburg
Team belohnt sich nach epischem Match für große kämpferische Leistung
Vergangenen Samstag war die zweite Hohberger Mannschaft um Kapitän Jonas Löffler im Freiburger Rieselfeld zu Gast. Nach dem verdienten ersten Auswärtssieg, der vorigen Woche in Eichsel, sah man sich gegen den Meisterschaftsfavoriten und Tabellenführer aus Freiburg alles andere als in der Favoritenrolle. In der Folge sollte sich eines der kuriosesten Punktspiele der Neuzeit ereignen, bei dem alle Spieler ihren Beitrag leisteten. In den Doppeln zeigte sich bereits, dass man nur durch harten Kampf dem spielstärkeren Gegner Paroli bieten konnte. Das neugeformte Spitzendoppel um die Brüder Maurice und Jeromy Löffler konnten ihre Gegner erst im entscheidenden fünften Satz besiegen. Ähnliche Probleme zeigte die Paarung Jonas Löffler und Thomas Huck, die nach 0:2 Rückstand das Spiel noch zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Überraschend deutlich unterlag  das junge Doppel Holub/ Gühr  in klaren drei Sätzen den gegnerischen Spitzenspielern Barth/Brugger. Somit ging man mit einer 2:1 Führung in den Einzeldurchgang.
Wie sich bereits in den vergangenen Wochen zeigte, fehlt dem Hohberger Spitzenpaarkreuz momentan noch ein wenig die Erfahrung und das nötige Quäntchen Glück  um Erfolge verbuchen zu können.  Sowohl Eigengewächs Luca Holub als auch Maurice Löffler mussten an diesem Abend zwei Mal ihren Gegnern zum Sieg gratulieren, allerdings gegen eines der stärksten forderen Paarkreuze der Liga. Siege von Maurice Löffler gegen Salomon Brugger sowie Luca Holub gegen Lasse Barth wären möglich gewesen.
Im mittleren Paarkreuz schaffte es Jeromy Löffler seinen Gegner durch sein schnelles Offensivspiel immer wieder in Bedrängnis zu bringen. Während Jeromy den nächsten Sieg einfuhr, setzte sich am Nebentisch die kleine Formkrise von Jonas Löffler fort. Gegen Joscha Hofmann und später auch gegen Niklas Grimm fand er kein Mittel und unterlag jeweils deutlich in drei Sätzen. Doch auch Jeromy schaffte es nicht gegen den enorm stark aufspielenden Grimm zu gewinnen.
Da im hinteren Paarkreuz in der gesamten Saison erst ein Einzel verloren ging wusste man, dass man hier vier Punkte holen musste. Allerdings traf man auf reichlich Gegenwehr weshalb drei Spiele erst im Entscheidungssatz entschieden wurden. Aljoscha Gühr setze seine Siegesserie fort und gewann gegen den etwas unorthodox spielenden Jonathan Brugger mit 3:2 Sätzen. Zeitgleich erkämpfte sich der „Stammesälteste“ Thomas Huck nach zahlreichen langen Ballwechseln einen weiteren Sieg für das Punktekonto der TTSF, nachdem er nach 0:2 Sätzen bereits im dritten Durchgang Matchbälle abwehren musste. Im zweiten Einzel von Huck legte er sich nach anfänglichen Schwierigkeiten schnell eine gute Taktik gegen Jonathan Brugger zurecht und gewann mit 3:1. Im vorentscheidenden Spiel gab Gühr das Match fast aus der Hand, konnte aber in einem kräftezehrenden letzten Satz letztlich  etwas glücklich die Partie noch drehen.
Mit einem 7:8 Rückstand stiegen die Brüder Jermoy und Maurice zu ihrem zweiten Doppel in die Box. In den ersten beiden Sätzen konnte man dem überragenden Rückschlagspiel der Gegner Barth/ Brugger nichts entgegensetzen. Doch Coach Thomas Huck drehte in den Satzpausen an der Taktikschraube, weshalb die Brüder immer besser in Spiel fanden. Im letzen Satz des Abends war die Spannung  zum Greifen nahe. Nach schier endlosen zum Teil unfassbar starken Ballwechseln feierte die junge Hohberger Mannschaft den Sieg ihrer Mitspieler und das Spiel endete unentschieden.

Nach mehr als viereinhalb Stunden Spielzeit fühlte sich das Remis für das TTSF Team wie ein Sieg an, da man bereits mit 8:5 zurücklag und alle sechs Spiele, die in den Entscheidungssatz mussten, gewann. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Außerdem zeigte man, dass man auch mit den Spitzenteams der Liga mithalten kann und jederzeit für eine kleine Überraschung gut ist. „Allerdings nur unter einer Bedingung“, stellt Thomas Huch klar: „Wenn man jederzeit bereit ist, mental und mit der nötigen Leidenschaft an seine Grenzen zu gehen und immer, auch in scheinbar ausweglosen Situationen, an seine Chance glaubt.“ Dazu war das Team an diesem Tag bereit.

Am kommenden Samstag, den 05.11.2016 empfängt  die zweite Mannschaft des TTC Singen in der Halle in Hofweier.

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