Andreas Decker vor Comeback?
Für die Hohberger Tischtennisspieler ging es am letzten Samstag in der Verbandsliga gegen den Tabellensiebten ESV Weil II im letzten Heimspiel der Saison um die Absicherung des wichtigen dritten Tabellenplatzes. Obwohl die Gäste diesmal in Bestbesetzung antraten und wegen der 9:0 Klatsche aus der Hinserie noch etwas gut zu machen hatten, kamen die Mannen um Routinier Jürgen Eise nicht über ein 9:4 hinaus.Der entscheidende Grund hierfür dürfte wohl das Coaching des ehemaligen DJK Spitzenspielers Andi Decker gewesen sein, das nicht nur den entscheidenden Psychologischen Vorteil brachte, sondern auch Spekulationen über sein mögliches Comeback bei den Tischtennissportfreunden nährten.
In den Doppeln füllten diesmal Feißt / Huck als Doppel 1 die Rolle des „Opferdoppels“ perfekt aus. Ohne Chance verloren Sie mit zusammen 16 Punkten das Spiel. Selbst die älteren unter den Zuschauern konnten sich nicht an eine derartig hohe Niederlage der sonst so verlässlichen Paarung erinnern. Besser machten es die anderen beiden Doppel. Hier ist insbesondere Aljoscha Gühr zu nennen, der für Abiturbauer Jonas Degen einsprang, und Partner Stoll immer wieder gegen Familie Eise mitzog. Ebenso Andreas Bußhardt an der Seite von Aljoscha Gührs Cousin Felix: Tadellos.
Nach dieser 2:1 Führung waren die darauf folgenden 5 Einzelsiegen der Gastgeber die Vorentscheidung zum 7:1 Zwischenstand. Dabei überraschte Felix Gühr mit seinem Sieg gegen Eise Sen. trotz 2:0 Satzrückstands. Bei Felix zeigt sich einmal mehr, dass er in dieser Saison zu einem echten Führungsspieler herangereift ist. Inzwischen mental äußerst stabil ist er eine tragende Säule des Hohberger Teams geworden. Nach Stolls überzeugender 3:1 Gala gegen den sehr gut aufgelegten Nachwuchsspieler der Gäste Japeth Whyte war man gespannt auf den Auftritt des in seinem Jahrgang bundesweit führenden Schülers Tom Eise. Konnte er in der Hinsaison Michael Feißt noch an den Rand einer Niederlage bringen, so war er nun in beiden Einzelpartien mit jeweils 1:3 chancenlos. Huck nahm dabei geschickt das Tempo aus dem Spiel um dem 13 Jährigen keine Gelegenheit für seine aggressiv geschlagenen Blockschläge zu geben. Zusätzlich attackierte der ehemalige Zweitligaspieler den Youngster immer wieder mit in die Mitte des Tisches platzierten Spinnbällen wodurch sein recht systematisches Spiel nicht mehr funktionierte. Feißt und Bußhardt entledigten sich ihrer Aufgabe gegen Riesterer bzw. Königer souverän. Hierbei zeigte Bußhardt mit neuem Rückhandmaterial seine wohl beste Saisonleistung.
Pechvogel des Tages aus Sicht der Gastgeber war Aljoscha Gühr, der nach sehr ausgereiftem Auftritt zwischenzeitlich nach 10:7 Führung im vierten Satz mit drei Matchbällen den „Sack“ hätte zumachen können. Leider ging er in dieser Phase nicht das nötige Risiko ein und unterlag letztlich unglücklich im Entscheidungssatz. Die nun folgende Mini-Aufholjagt der Regionalligareserve aus Weil bescherte den Gästen mit dem erstmaligen Sieg Eises gegen Stoll und dem verdienten Erfolg von Whyte gegen Felix Gühr einen Zwischenstand von 7:4. Nun blieb es einmal mehr dem mittleren Paarkreuz vorbehalten, die letzten beiden Punkte einzufahren. Wie zuvor Huck ließ Feißt Tom Eise keine Chance und auch umgekehrt war an einen Sieg von Riesterer gegen Huck nicht zu denken. Mit einer Paarkreuzbilanz von 26:5 in der Rückserie könnte man die beiden Routiniers fast schon als Filetstück der Mannschaft bezeichnen.
Mit dem Sieg gegen Weil ist den Ortenauern der Dritte Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen. Damit wurden die Erwartungen der Vereinsführung für dieses Jahr übererfüllt. Das nächste Spiel in Auggen am kommenden Samstag beendet dann die Serie.