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TTSF vs. TTC Mühlhausen

Geschrieben von Achim Stoll (Bilder: Verein)
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Überzeugende Vorrunde der TTSF Hohberg 3 in der Verbandsliga
Li Shidong und Martin Bajer beste Spieler in ihrem Paarkreuz

Mit einem zu keiner Zeit gefährdeten 9:1 Kantersieg gegen den TTC Mühlhausen schließt die Mannschaft der TTSF Hohberg 3 mit 16:2 Punkten die Tabelle der Verbandsliga Südbaden nach der Vorrunde souverän an. Nach acht Siegen und nur einer Niederlage hat sich das Team in eine hervorragende Ausgangsposition für die Rückrunde manövriert. Doch woher kommt die Metamorphose des Tabellenvorletzten der Vorjahressaison zum Meisterschaftskandidaten in der aktuellen Spielzeit?

 Vergleicht man die Mannschaftsaufstellungen der letztjährigen Saison mit der aktuellen, so wird man sofort feststellen, dass sich das Team vollkommen neu aufgestellt hat. Das Gerüst der Mannschaft besteht aus erfahrenen Spielern, die aufgrund diverser aufstellungstechnischer Personalentscheidungen in den vergangenen Spielzeiten in den unterschiedlichsten Mannschaften verteilt waren. Der Verein kam dem Wunsch der TT-Veteranen nach und bastelte ein Team, das allenfalls einigen Tischtennis-Nostalgikern ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Den Zuschauern wird häufig eine etwas antiquierte Spielweise serviert, die an den Tischtennissport der späten 70er Jahre erinnert.

Hauptverantwortlich für den Umbruch ist Mannschaftsführer Michael Feißt, der mit vollkommener Umsichtigkeit ein Team geformt hat, das nach seinen Vorgaben agiert.
Die Nummer 1 im Team ist gleichzeitig die Nummer 1 der ganzen Liga, da Li Shi Dong in der Vorrunde weder ein Einzel noch ein Doppel verloren hat. Damit hat er sein selbst gestecktes Ziel für die Vorrunde erreicht. Komplettiert wird das vordere Paarkreuz durch Achim Stoll, der in der Vorrunde solide Ergebnisse erspielt hat. Im mittleren Paarkreuz finden sich ebenfalls zwei Akteure, die bislang noch ungeschlagen sind. Während Nick Do lediglich auf drei Einsätze kommt, da er vorzugsweise in der 2. Mannschaft aktiv ist, hat Martin Bajer sämtlich 9 Einzelspiele für sich entscheiden können. Darüber hinaus blieb er auch in allen Doppeln, mit unterschiedlichen Partnern, ungeschlagen. Bei Bajer ist im Vergleich zur Vorsaison ein extremer Leistungssprung zu verzeichnen, da er sich in der Mannschaft sichtlich wohl fühlt.

Thomas Huck kommt insgesamt auf eine ausgeglichene Bilanz, was angesichts einiger körperlicher Handicaps voll in Ordnung ist. Teamcaptain Michael Feißt kam sowohl im hinteren als auch im mittleren Paarkreuz zum Einsatz und hat sich eine deutlich positive Bilanz erspielt. Nach einigen orientierungslosen Tischtennis-Jahren liegt sein Fokus wieder vollkommen auf dem Tischtennissport, sodass er mit Trainingseifer und kämpferischem Einsatz die Richtung für das Team vorgibt. Mit Kai Werner konnte noch ein Kaninchen aus dem Zylinder gezaubert werden, der in den vergangenen Jahren underperformed hatte. Als Stammkraft der Verbandsliga-Mannschaft war ihm bewusst, dass er durch erhöhten Trainingsaufwand wieder an die Form früherer Tage anknüpfen muss, um mitzuhalten. Dass ihm das in überzeugender Weise gelang, spiegelt sich in seiner positiven Einzelbilanz wider. Ergänzt wurde das Team durch die jungen Wilden Julian Bollinger, Jonas Löffler, Nikolas Detzer und Leon Huck, die allesamt einen hervorragenden Job gemacht haben. Allen Spielern macht es außerordentlich Spaß in dieser Mannschaft zu spielen, was sich im Teamspirit während der Wettkämpfe zeigt.

Bleibt als einziger Wermutstropfen die bittere 6:9 Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten aus Hüfingen. Diese Niederlage ist allerdings leicht zu erklären, da mit Li und Bajer die besten Spieler der Verbandsliga in ihren jeweiligen Paarkreuzen an diesem Spieltag gefehlt haben.

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