www.ttsf-hohberg.de

Spielbericht TTSF vs. Furtwangen / Schönenbach vom 06.11.2013

Geschrieben von A. Bußhardt
Zugriffe: 4702

Aufholjagd der TTSF fortgesetzt?
Mit Rückenwind aus dem klaren Auswärtssieg gegen Singen II durfte man den nächsten Aufsteiger in Hohberg begrüßen. Doch Furtwangen-Schönenbach ist eine größere Herausforderung als die Reserve von Singen. Mit alt bekannten Gesichtern aus vergangenen Badenliga Jahren hatten die Aufsteiger aus Furtwangen einen nicht zu erwartenden Saisonstart vorgelegt. Mit 13:3 Punkten standen sie vor dem Spiel in Hohberg auf dem zweiten Tabellenplatz. Wollten die Hohberger also am oberen Mittelfeld dranbleiben - war dies die beste Gelegenheit.

Die heiß diskutierte Mannschafstaufstellung wurde nach Analyse der letzen Spiele nicht klarer. Einfacher machte es der schwache Trainingsbesuch des größten Teiles der Mannschaft nicht. Dennoch wurde einstimmig nach mannschaftsinternen Diskussionen beschlossen, dem gegen Singen II ausrotierte Spitzenspieler Achim Stoll eine letzte Chance zu geben. Eine leichte Aufgabe, sich in die Mannschaft zurückzuspielen, sollte es gegen das Spitzenpaarkreuz der Liga mit den Brüdern Jochen und Stefan Burt für Stoll keineswegs sein.

Die Hohberger vertrauten auf das Spitzendoppel Stoll/Gühr. Gegen das Spitzendoppel der Gäste den Gebrüdern Burt, eines der besten Paarungen in Baden-Württemberg, durfte das neu geformte Doppel Feißt/Bußhardt befreit aufspielen. Mit Huck/Degen konnte man ein inzwischen eingespieltes Doppel 3 ins Rennen schicken.

Und die Rechnung ging für die Hohberger auf. Jeweils die Doppel Stoll/Gühr und Huck /Degen konnten mit einem klaren und erwarteten Sieg das zahlreich erschienene Publikum begeistern. Gegen das Spitzendoppel Burt/Burt legten die beiden Noppenspieler Feißt und Bußhardt einen brillanten ersten Satz hin, in dem fast kein eigener Fehler auszumachen war. Doch in den nächsten Sätzen zeigte die Gäste ihre Klasse. So mussten die Hohberger, nach umkämpften Sätzen und vergebenen Satzbällen ihren Gegnern gratulieren.

In den Einzeln ging es dann gleich zur Sache. Spitzenspieler Stoll fand in seinem ersten Spiel nach langer Trainingspause nicht richtig in sein Spiel und unterlag seinem Gegner. Felix Gühr durfte gegen Jochen Burt an die Platte. Diese Begegnung gab es vor der Runde, im Finale des Friesenheimer  Zweiermannschafts-Turniers schon einmal. Dort gewann Gühr im Entscheidungssatz. Somit konnte man ein spannendes Spiel erwarten. Gühr zeigte in diesem Spiel seine bekannte Schnelligkeit, welche dem hervorragenden Blockspiel von Jochen Burt unterlag. Dennoch schaffte Gühr es oft seinen Gegner von der Platte zu drängen. Trotzdem verzweifelte er an der Sicherheit seines Gegners, der aus der Halbdistanz, scheinbar jeden Schlag zurückspielen konnte. Somit musste Felix Gühr sich geschlagen geben und die Ortenauer lagen somit das erste Mal 2:3 in Rückstand.

Nun war es Zeit den Rückstand wieder wettzumachen. Diese Aufgabe bewältigten „Captain „ Huck und Michael Feißt souverän. Beide konnten in umkämpften Sätzen einen jeweils doch klare 3:0 Erfolge einfahren. Die Führung konnten die beiden Youngsters Degen und Bußhardt in zwei klaren 3:0 Pflichtsiegen weiter ausbauen. Jonas Degen, der schon oft in die Mitte aufrücken musste, zeigte, dass er im hinteren Paarkreuz einer der besten Spieler ist. Andreas Bußhardt baute seine sehr gute Bilanz auf 8:2 weiter aus und bestätigte seine aktuelle Hochform.

Nun war es Zeit, dass das Hohberger Spitzenpaarkreuz seine Klasse zeigte. Stoll konnte gegen die Nummer Eins der Gäste Jochen Burt eine 2:0 Satzführung in hochklassigen Ballwechseln erkämpfen. Nun wurde es wieder eine Nervensache den Sieg in trockene Tücher heimzubringen. Nach taktischen Auszeiten der beiden Betreuer konnte Stoll das Spiel für sich entscheiden und zeigte, dass er ein wichtiger Teil der Mannschaft ist. Gleichzeitig zwang Felix Gühr in lang umkämpften Ballwechseln seinen unangenehmen Gegner Stefan Burt in die Knie und brachte die Mannschaft nun endgültig auf die Siegerstraße. Nun war es eine Ehre für Urgestein Feißt, mit geschärftem Blick und Gelassenheit den 9:3 Erfolg gegen seinen jungen Gegner zu blocken.

Die Hohberger Mannschaftsleistung war in diesem Spiel bemerkenswert. Schließlich wurde nach dem 2:3 Rückstand lediglich nur noch ein Satz abgegeben. Mit diesem klaren und so nicht zu erwarteten 9:3 Erfolg gegen den Tabellenzweiten konnten die Hohberger die Aufholjagd auf das obere Tabellendrittel fortsetzen. Selbst Chefkritiker Wolfgang  Hauser lobte die gesamte Mannschaft und meinte: „Dies war das erste Spiel der Saison, an dem ihr euch das Bier verdient habt!“