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Spielbericht TTSF vs. Auggen und TTSF vs. Offenburg vom 24.11.2012

Geschrieben von Thomas Huck
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Hohberg wieder in der Spur
Ungefährdete Siege gegen Auggen und gegen Offenburg II
Mit zwei ungefährdeten Siegen in der Verbandsliga nähern sich die Tischtennissportfreunde aus Hohberg nach einer durchwachsenen Runde wieder ruhigeren Fahrwassern. Gab man gegen Auggen noch drei Punkte ab, so gab es gegen die stark ersatzgeschwächte Reserve des Nachbarn von der DJK ein klares 9:0.

TTSF Hohberg vs. TTV Auggen (9:3)
Wieder einmal zeigte sich das größte Problem der Ortenauer gleich zu Beginn in den Doppeln. Nur Achim Stoll und der am Sonntag frisch gekürte südbadische Einzelmeister bei der Jugend - Felix Gühr - fuhren ihren Pflichtsieg ein. Die beiden anderen Paarungen blieben weit hinter den Erwartungen zurück und verloren chancenlos. Konsequenz daraus war eine Umstellung der Kombinationen im speil gegen die DJK, die sich auszahlen sollte (siehe weiter unten im Bericht).
Die Geschichte der Einzelbegegnungen ist schnell erzählt. Nur Jonas Degen musste sich seinem Gegner Beissert in fünf knappen Sätzen geschlagen geben. Der junge Abiturient agierte zwar spielfreudig und weiter verbessert, fuhr aber erneut nicht die Ernte seiner Bemühungen ein. Alle weiteren Begegnungen wurden mehr oder weniger souverän von den ortenauern gestaltet. Besonders zu erwähnen ist hier Felix Gühr der, zählt man alle seine Begegnungen von Donnerstag bis zu den Einzelmeisterschaften in Bühlertal zusammen eine stolze Bilanz von 10:0 ein. Besonders in der Begegnung gegen den starken Tobias Kern zeigte er durch geschickten Einsatz seiner teilweise atemberaubenden Rückhand das er im Team zur festen Größe heranreift. Insgesamt zeigte das gesamte Hohberger Team gegen einen nicht ungefährlichen Gegner eine geschlossene Mannschaftsleistung.

TTSF Hohberg vs. DJK Offenburg (9:0)
Gegen die Reserve der DJK Offenburg waren die Kräfteverhältnisse bereits vor dem Spiel ungleich verteilt. Selbst in Stammbesetzung wäre die Mannschaft aus Hohberg favorisiert gewesen. Spielte doch der Tabellenfünfte gegen das Schlusslicht. Durch den Ausfall der beiden Spieler aus dem mittleren Paarkreuz - Thomas Heß und vor allem der in herausragender Form spielende Tobias Kiefer - war an eine ausgeglichene Partie nicht zu denken. Ersetz wurden die beiden von Felix Bücheler und Sebastian Hemm, die ein paar Stunden vorher noch ihre Pflicht in der dritten Mannschaft der DJK erfüllten.
Immerhin gingen dann doch noch drei Begegnungen in den Entscheidungssatz, die die Gastgeber aber allesamt für sich entscheiden konnten. Da war zum einen das neu formierte Doppel Feißt / Degen, dass die schwierige Aufgabe gegen das Spitzendoppel der Gäste Lörch / Huber bravourös meisterte. In einem hochklassigen Spiel gewannen die einheimischen mit viel Können und etwas Glück im Entscheidungssatz mit den berühmten zwei Punkten Vorsprung, die es im Tischtennis benötigt. Das neue Konzept „Alt mit Jung" scheint für die hohberger aufzugehen. Gewannen doch auch Stoll / Gühr und Huck / Bußhardt ihre Begegnungen ungefährdet gegen Ruf / Schreider bzw. Büchler / Hemm.
Eine weitere Knappe Begegnung war das Spiel zwischen Michael Feißt und Stefan Schreiter. Der schlacksige Jugendliche zeigte deutlich mehr Gegenwehr als allgemein erwartet. Mit seinem mutigen, beidseitigen Angriffsspiel machte er Michael Feißt das Leben schwerer als ihm lieb sein konnte. Dennoch konnte das Nachwuchstalent zwei Satzführungen am Ende nicht in zählbares umwandeln. Den Respekt des Gegners allerdings hatte er sich mit einem hervorragenden Gesamteindruck verdient. Das beste Spiel des Tages lieferte allerdings abermals der junge Felix Gühr gegen seinen nicht mehr ganz so jungen Gegner Christian Lörch. Was der Offenburger Routinier allerdings insbesondere über dem Tisch an Feingefühl zeigte war beachtlich. Durch seine gefährlichen Flips und sein insgesamt sehr ausgereiftes taktisches Konzept zwang er Felix Gühr zu seinem besten Tischtennis. Dies allerdings war der siebzehnjährige auch in der Lage abzurufen. In vier hochklassigen Sätzen kamen die Zuschauer dann doch noch auf ihre Kosten.

Bleibt aus Hohberger Sicht festzuhalten, dass man seinem Ziel, sich in der oberen Tabellenhälfte festzubeißen, doch noch genähert hat. Mit einem Sieg gegen Ottenau III im letzten Hinrundenspiel (neuer Termin wird noch festgelegt) könnte die Saison zur Halbzeit noch etwas Versöhnliches bekommen. Für Offenburg allerdings dürfte es schwer werden in diesem Jahr die Klasse zu halten. Dies bedürfte schon eines kleinen Sportwunders, aber diese gibt es ja bekanntlich immer wieder.