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TTSF II vs. TV St. Georgen

Geschrieben von Achim Stoll (Bilder: Verein)
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Festmahl zum Saisonabschluss: TTSF Hohberg 2 – TV St. Georgen 9:0
Achim Stoll blickt mit dem gebotenen Ernst auf eine ereignisreiche Saison zurück
Man nehme eine ordentliche Portion TT-Dinos, füge jugendliche Motivationspower hinzu, hebe eine feine Prise Regionalliga-Erfahrung unter und garniere das Ganze mit diversen Jokereinsätzen. So oder so ähnlich könnte das Kochrezept des Reserveteams der TTSF Hohberg für die Meisterschaft in der Verbandsliga lauten. Mit einem 9:0 Heimsieg im letzten Saisonspiel gegen TV St. Georgen konnte das Sahnehäubchen auf eine makellose Saison drapiert werden.

Das Festbankett war eigentlich schon vor diesem letzten Spiel angerichtet, da die zweite Mannschaft der TTSF die Meisterschaft eigentlich schon letzte Woche beim Auswärtssieg bei der DJK Offenburg klar machen konnte. Ein idealer Zeitpunkt also um das mehrgängige Tischtennis-Menü im Nachgang der Spielzeit zu bewerten.

Die Eingangsdoppel, die als Aperitif eines Spieles serviert werden, waren eine große Stärke der Mannschaft. Man ging meistens mit einer 2:1 Führung in die Einzelspiele, am Samstag konnten sogar alle drei Doppel gewonnen werden.

Das Filetstück des Teams war das vordere Paarkreuz mit den Altmeistern Li Shi Dong und Achim Stoll, die insgesamt eine Bilanz von 39:1 erspielen konnten. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass Li der einzige Spieler der Mannschaft ist, der in jedem Match auf der Speisekarte stand und für seine Gegner nur Süß-Saures aufgetischt hat. Achim Stoll konnte ebenfalls überzeugen, kein Wunder kommentierte er seinen Saisonverlauf mit dem sportpsychologischen Appetizer: „Die süßen Früchte des Erfolgs schmecken besser als die bittere Pille der Niederlage“.

Apropos bitter: Chefkoch Marco Spitz konnte beim letzten Spiel coronatechnisch leider nicht mitmischen. Er hätte einen Einsatz am Samstag besonders verdient gehabt, war er doch so etwas wie das Mondamin des Teams, und hat die Truppe als Kapitän zusammengehalten. Jonas Degen konnte den Ausfall des Küchenchefs locker kompensieren, verfügt er doch über genügend Würze aus der Regionalliga, um die ein oder andere pikante Note zu setzen.

Einen Sahnetag erwischte Thomas Huck, dessen Match gegen den Abwehrspieler Jan Walter zum Leckerbissen für die Zuschauer wurde. Da Defensivkünstler sowieso zu Hucks Lieblingsspeise gehören, konnten sich die Zuschauer im Spiel des Tages über jede Menge sensationelle Ballwechsel erfreuen, teilweise spielte Huck so geschmeidig wie ein 45-prozentiger Romadur. Eine besonders reichhaltige Zutat im TTSF-Menü stellt Thomas Huck zusammen mit Michael Feißt im Doppel dar. Im Dreierdoppel sind die beiden seit Jahren ungeschlagen und sorgen damit für ein ordentliches Übergewicht im TTSF-Erfolgsrezept.

Die Leistung von Michael Feißt ist besonders erwähnenswert, hat er doch den Spaß beim Tischtennis wiedergefunden und aus diesem Grund auch von Chefkoch Spitz besonders empfohlen wird, ähnlich einem vollmundigen Rotwein, der mit den Jahren immer besser wird. Der St. Georgener Obergfell bekam die Qualität von Feißt zu spüren, wurde er doch fein säuberlich vom Hohberger Urgestein filetiert.

Komplettiert wurde das TTSF-Team am Samstag von Leon Huck, seines Zeichens Sohnemann von Thomas Huck. Agierte er anfangs der Saison teilweise noch etwas unglücklich, konnte er sich durch enormen Trainingsfleiß und Motivation zu einem zuverlässigen Punktesammler im hinteren Paarkreuz mausern. Die Leistungskurve von Leon ist vergleichbar mit einem Hefeteig, der in einer warmen Umgebung immer weiter aufgeht.

Die Kirschen auf die TTSF-Sahnetorte der abgelaufenen Saison wurden von den Edeljokern Jonas Löffler, Felix Gühr, Fabian Gässler und Raphael Becker gesetzt, die jederzeit bereit waren, wenn der Kühlschrank mal leer war und es personell etwas eng wurde.

Mit dem Aufstieg in die Verbandsoberliga Baden-Württemberg steht das Reserveteam der TTSF Hohberg in der nächsten Saison vor einer besonders hohen Herausforderung. Sportlich steht wohl ein Quantensprung bevor, sodass sich die Mannschaft zukünftig auf etwas mehr Magerkost einstellen muss.

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