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FT Freiburg vs. TTSF

Geschrieben von Marcel Neumaier (Bilder: Verein)
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TTSF Hohberg entscheiden südbadisches Duell für sich
7:3-Auswärtssieg besiegelt Abstieg der Breisgauer / TTSF schließen die Saison auf einem sensationellen dritten Platz ab
Am vergangenen Samstag stand in der Regionalliga Südwest der letzte Spieltag der Saison 2021/22 auf dem Programm. Auch die TTSF Hohberg waren noch einmal gefordert und reisten in den Breisgau, wo bei der FT V. 1844 Freiburg das südbadische Duell anstand. Die Ortenauer krönten mit einem 7:3-Auswärtssieg eine herausragende Saison und erzielen somit das beste Abschneiden, das eine TTSF-Mannschaft je erreicht hat.

Die Ausgangslage vor der Partie war insbesondere für die Freiburger klar. Während Hohberg im gesicherten vorderen Mittelfeld lag und sich ein Fernduell um Platz drei mit der Zweitvertretung aus Mainz lieferte, mussten die Freiburger gewinnen, um überhaupt noch eine Chance auf den Klassenerhalt oder zumindest auf die Relegation zu haben. Der Druck lag somit auf Seiten des Heimteams, die aber eine beachtliche und lautstarke Unterstützung von rund 80 Zuschauern erfuhren, wobei sich darunter auch acht mitgereiste Fans der TTSF befanden.

Die Gastmannschaft um Spielführer Neumaier ließ sich von der tollen Atmosphäre jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Zeimys und Bußhardt siegten gegen Hennig/Sauer in vier Sätzen während Schaufler und Neumaier gegen Luchner/Brugger über die volle Distanz mussten, um im Entscheidungssatz die Nase hauchdünn vorne zu haben. Ein optimaler Start für die Gäste, denen dieses Kunststück in dieser Saison bisher nicht allzu oft gelungen ist. Schaufler konnte anschließend jedoch nicht an seine Form vom vergangenen Wochenende anknüpfen und musste sich deutlich gegen Luchner geschlagen geben. Spitzenspieler Zeimys bremste jedoch die Freiburger Aufholjagd wieder aus, indem er gegen deren Eigengewächs Hennig siegte. Im hinteren Paarkreuz hatte Bußhardt gegen Sauer zwar den besseren Start, allerdings konnte er das Level nicht bis zum Ende halten und unterlag mit 1:3. Im Anschluss revanchierte sich Neumaier gegen Brugger für die Hinspielniederlage. Nach anfänglicher Nervosität erspielte er sich einen Drei-Satz-Erfolg gegen den unangenehm spielenden Linkshänder. Nach dem ersten Einzeldurchgang führten die Gäste mit 4:2. Die Breisgauer standen nun vor einer Mammutaufgabe, denn sie durften kein einziges Spiel mehr abgeben. Dies wäre sonst gleichbedeutend mit dem Abstieg. Auch die Fans waren sich dieser Tatsache bewusst und zeigten nochmals volle Unterstützung für ihr Team, welches an der Platte alles versuchte. Doch jegliche Bemühungen konnten nicht verhindern, dass Zeimys gegen Luchner gewann und somit den richtungsweisenden fünften Punkt holte. Dem Litauer gelang somit ein bemerkenswertes Kunststück, denn mit einer 12:0-Bilanz kann er nun eine völlig makellose Rückrunde vorweisen. Ein Kompliment muss an dieser Stelle aber auch den Freiburgern gemacht werden. Trotz dem feststehenden sportlichen Abstieg gaben die Männer aus dem Breisgau nicht auf und auch fast alle Zuschauer blieben in der Halle und unterstützten bis zum Schluss. Dies sollte sich lohnen, denn nachdem Hennig gegen Schaufler souverän gewann, lieferten sich Sauer und Neumaier einen wirklich spektakulären Schlagabtausch. Nach vier knappen und umkämpften Sätzen musste die Entscheidung im fünften Satz fallen. Neumaier lag hier schon mit 1:5 ziemlich aussichtslos in Rückstand, kämpfte sich jedoch zurück, wehrte vier Matchbälle ab und verwandelte beim Stand von 15:14 seinen zweiten Matchball. Auch im Parallelspiel zwischen Bußhardt und Brugger ging es ähnlich spannend zu, wobei ersterer einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg umwandeln konnte. Die Partie endete somit 7:3 für die Gäste aus Hohberg, allerdings hätte das Ergebnis auch knapper werden können bzw. auch ein Punktgewinn für die FT wäre nicht unverdient gewesen.

Zusammenfassend lief es für die TTSF Hohberg in dieser Saison wirklich hervorragend. Durch einen guten Saisonstart konnte es vermieden werden, dass man dauerhaft auf die hinteren Abstiegsplätze in der Tabelle rutschte. In der Rückrunde drehten die Ortenauer dann so richtig auf. Der Lohn ist ein überragender dritter Platz, der als bestes Abschneiden einer Hohberger Mannschaft in die Vereinsgeschichte eingeht. 

Die erste Mannschaft bedankt sich sehr herzlich bei allen Zuschauern, Helfern, Trainern, Betreuern, Ersatzspielern und allen anderen, die irgendwie mitgeholfen oder mitgefiebert haben, denn hinter diesem tollen Erfolg stecken nicht nur Kesha, Tom, Marcel und Andy, sondern noch ganz viele andere.

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